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Bewertung des Hochwasserrisikos
Arbeitspaket 1, leitender Partner HS-M

Die aktuelle Hochwasserrisikobewertung im Iran basiert ausschließlich auf Hochwasserhäufigkeitsanalysen. Daher ist es das Ziel von AP1, Überschwemmungs- und Risikokarten zu erstellen, die potenziellen Schäden abzuschätzen und das Hochwasserrisiko basierend auf der Wahrscheinlichkeit von Hochwasserszenarien mit Wiederkehrintervallen von 25 bis 500 Jahren und ihren negativen Folgen für das Untersuchungsgebiet zu bewerten, wie es auch in Abbildung 1 dargestellt wird. Die Szenariendefinition bildet die Grundlage für die Gefahren- und Risikobewertung für den Hochwasser-Pass, dessen Anforderungen entsprechend berücksichtigt werden. Die erforderlichen Daten wie Digitale Gelände Modelle (DGM), Bodenkarten, Landnutzungen, hydrometeorologische Daten und Flussinformationen sind verfügbar und werden von iranischen Partnern zur Verfügung gestellt. Zusätzlich werden open-source-Daten im Projekt berücksichtigt. In AP1 werden die folgenden Aufgaben geplant:

  • AP1-1: Erarbeitung eines Rahmens für das integrierte Hochwasserrisikomanagement (IHWRM) in ariden und semiariden Gebieten
  • AP1-2: Durchführung der vorläufigen Hochwasserrisikobewertung
  • AP1-3: Entwicklung von Überschwemmungs- und Hochwasserrisikokarten
  • AP1-4: Ermittlung der Zahl der gefährdeten Einwohner, die wirtschaftlich betroffen sind, Umweltschäden sowie die betroffenen kritischen Infrastrukturen
  • AP1-5: Entwicklung eines allgemeinen flexiblen Rahmens für die Modellierung von Kettenreaktionen kritischer Infrastrukturen
  • AP1-6: Untersuchung der Wirksamkeit der HWRM-Strategien von AP2 bis AP4 bei der Hochwasserrisikominderung durch risikobasierte Bewertungsansätze

Abbildung 1: Arbeitspaket 1

Das AP1 basiert auf dem am IWW entwickelten Software ProMaIDes DSS (Bachmann und Schüttrumpf, 2014) Ansatz. Die Software ist frei verfügbar und ein modulares Paket. Die entwickelten und angepassten lokalen Modelle werden in Zusammenarbeit mit den iranischen Partnern sowie den Stakeholdern (AP4) umgesetzt. Die Ergebnisse werden schließlich von den nachfolgenden Arbeitspakten genutzt.

Zuletzt aktualisiert am 07.04.2021