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Human Capacity Building
Arbeitspaket 4, leitender Partner STO

Der Aufbau von Kapazitäten der Interessengruppen ist eine Resilienzstrategie auf kleinskaliger Ebene, die sich auf die Erhöhung des Risikobewusstseins der Menschen konzentriert. Die Ziele von AP4 sind die kontinuierliche Verbesserung der Hochwasserrisikowahrnehmung der Bevölkerung durch geeignete Risikokommunikationsmaßnahmen mit den Schwerpunkten Starkniederschlagsereignis und daraus resultierende ökonomische, ökologische sowie soziale Folgen (relevant für AP3), eine bessere Beteiligung aller Interessensgruppen am HWRM (relevant für AP3) und besseres Verständnis und Handlungsfähigkeit der lokalen Interessengruppen vor, während und nach einem Hochwasser.

Das AP4 identifiziert den Stand des Risikobewusstseins aller Interessengruppen und erarbeitet zur Verbesserung angepasste Strategien, Maßnahmen und Empfehlungen, die auch im Hochwasser-Pass realisiert werden. Diese werden in vier Teilarbeitspaketen mit gemeinsamen Aus- und Weiterbildungsinstrumenten entwickelt:

  • AP4-1: Gemeinsames Capacity Building von Bewohnern
  • AP4-2: Gemeinsames Capacity Building von Touristen
  • AP4-3: Gemeinsames Capacity Building auf Universitätsebene und institutioneller Ebene
  • AP4-4: Gemeinsames Capacity Building bei Provinz- und Bundesorganisationen
  • AP4-5: Gemeinsamer öffentlicher Unterricht

Abbildung 1: Arbeitspaket 4

Dabei werden unterschiedliche Konzepte zur Wahrnehmung von Risiken (Wasserstand), zur Verminderung von Schäden (z.B. durch Reduzierung von Versieglung) und Bewältigung von Hochwasserereignissen entwickelt. Anschließend werden die Umsetzung, Finanzierungsmöglichkeiten und das Nutzen der unterschiedlichen Konzepte überprüft, die als Empfehlungen und Leitfäden Entscheidungsträgern zur Verfügung gestellt werden.

Daten sollen zur Analyse und Priorisierung von Versorgungsrouten sowie sicheren Rückzugsgebieten und deren Kapazitäten zum Einsatz kommen, die als Grundlage zur Erarbeitung von Konzepten zur Koordination von Hilfsgütern sowie der Kommunikation zwischen Behörden, Einsatzkräften und freiwilligen Hilfskräften dienen. Bei Unterstützung der lokalen Entscheidungsträger soll eine App entwickelt werden, die diese Informationen als Kommunikationskanal bündelt und Behörden, Einsatzkräften und der Bevölkerung zugänglich macht, (AP4-5) gemeinsamer öffentlicher Unterricht durch Selbstschutzmaßnahmen wie den Bau mobiler Hochwasserschutzwände und die Nutzung von sozialen Medien.

Zuletzt aktualisiert am 13.01.2021